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NICHT IM MAINSTREAM SCHWIMMEN

«Wenn ihr wegen des Namens Christi beschimpft werdet, seid ihr selig zu preisen; denn der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, ruht auf euch» (1 Petrus 4,14). 

Der Begriff «Diskriminierung» ist derzeit in aller Munde und mutiert zum Unwort unserer Gesellschaft. Niemand will wegen einer besonderen Vorliebe, Orientierung, Herkunft, körperlichen Eigenschaft, politischen oder religiösen Einstellung herabgewürdigt und ausgegrenzt werden. Minderheiten und Splittergruppen streben nach Anerkennung, wollen in allen Bereichen der Mehrheit gleichgestellt werden. Sich im Hauptstrom treiben zu lassen, ist angenehmer, als in einem unbedeutenden Nebenflüsschen oder gar gegen den Strom zu schwimmen. 

Streben nach Anerkennung

Obwohl in unseren Tagen alle ihre individuelle Freiheit betonen und mit Aussergewöhnlichkeit prahlen, will niemand aus der Reihe tanzen. Wir finden dementsprechend weltweit die gleichen Vorlieben beim Essen, beim Geschmack von Kleidern und Musik, dem Gebrauch der neusten technischen Gadgets bis hin zur Freizeitbeschäftigung. Chinesen wie Argentinier, Südafrikaner und Australier eifern gleichermassen Idolen und Idealen nach, die den Mainstream verkörpern. 

Zum Mainstream gehören Christen nicht (mehr). In vielen Regionen unserer Welt bilden sie eine Minderheit. So auch im praktizierten Atheismus und Neuheidentum Europas. Christen leben gottgegeben alternativ, denn dieses Wort meint ursprünglich «aus dem anderen geboren» bzw. «anderer Herkunft sein». Es braucht Rückgrat und Mut, angesichts zunehmender Feindseligkeit gegenüber Christen und deren Ethik sich zu christlichen Überzeugungen zu bekennen. Aus Angst vor Ausgrenzung formulieren wir unsere Statements zu gesellschaftlichen Themen daher nicht selten in verschwurbelter Sprache oder ambivalent. Den Bezug zu Gottes Wort als Richtschnur für unser Denken und Leben lassen wir da besser weg. Lieber argumentieren wir unverfänglicher mit der Tradition oder mit universal gültigen Ordnungsprinzipien (Naturrecht). 

Bekennende Christen als geächtete Minderheit

Als Christen halten wir aber nicht aus blosser Tradition an unseren Überzeugungen fest. Wir sind nicht einfach Konservative, die nur Angst vor Neuem haben und darum kuriose und teils durchaus abkömmliche Bräuche und Riten für alle Zeiten bewahren wollen. Wir befolgen Gebote nicht nur, weil diese naturgegeben vernünftig und gut sind. Nein, wir berufen uns auf Gott als höchste Instanz für unser Denken und Handeln. Das macht uns zu ausgegrenzten Sonderlingen, denn diese Überzeugung leuchtet nicht allen ein – obschon es selbstverständlich viele vernünftige Gründe für den christlichen Glauben gibt. Es braucht Mut, Gott und dessen unmissverständliche Offenbarung in der Bibel als Hauptargument ins Feld zu führen. «Gott hat gesagt!» Mit diesem Anspruch sollten Christen aber mit Überzeugung auftreten, denn immerhin formulieren sie in ihren Bekenntnissen, dass die Bibel höchste Autorität in allen Fragen des Glaubens und der Lebensführung ist. 

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